Kunstdenkmal von Cornelius Richter gegen Korruption und Missstände bei Justiz
Mahnmal und Collage "Justiz-Lokus" von Cornelius Richter gegen eine korrupte Justiz
Gustl Mollath war kein Einzelfall als Justizopfer. Hierunter befinden sich neben bekannten Opfern auch viele unbekannte Opfer der bayerischen, deutschen und europäischen Justiz, denen dieses Kunstwerk ein Gesicht geben möchte, denn es gibt eklatante Justizmissstände, die eines Rechtsstaates unwürdig sind.
Prof. Cornelius Richter hatte mit dieser Collage und Montage "Die große Diarrhoe" (Justiz-Lokus) am 21.01.2014 mit einem Klodeckel (Schütttechnik mit Acryl) ein Wut-Kunstdenkmal und Mahnmal gegen die teilweise katastrophalen Zustände bei der Justiz gesetzt, insbesondere für seinen Manager Christoph Klein bezüglich seines ersten vor dem EuG in der Rs. T-309/10 verloren gegangenen Prozesses gegen die EU-Kommission, das selbstbeschreibend gemäß der nachfolgenden Zitate des ehemaligen Richters Frank Fahsel für eine real existierende Kloake ist.
Zutreffender kann ein Kunstwerk diese Zustände wohl nicht mehr beschreiben.
Der ehemalige Richter am Landgericht Stuttgart, Herr Frank Fahsel aus Fellbach schrieb hierzu in einem Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung am 09.04.2008:
"Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die
nicht anzukommen war/ ist, weil sie systemkonform sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht "kriminell" nennen kann. Sie
waren/ sind aber sakrosankt, weil sie per Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen. In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich,
denn das System schützt sich vor einem Outing selbst, durch konsequente Manipulation. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor
meinesgleichen."
Die Stuttgarter Zeitung kommentierte den Leserbrief von Frank Fahsel folgendermaßen:
"Auch als Zivilrichter, der vorwiegend mit Bankfällen befasst war, fiel Fahsel aus dem Rahmen. Harsch rügte er etwa 1996 den Bundesgerichtshof (BGH) für eine aus seiner Sicht allzu
bankenfreundliche Rechtsprechung. Beim BGH, schrieb er in einer Urteilsbegründung, handele es sich um einen "von Parteibuchrichtern der gegenwärtigen Bonner Koalition dominierten Tendenzbetrieb", der
sich allzu oft als "verlängerter Arm der Reichen und Mächtigen" verstehe. Banken seien für diese "ehrenwerte Institutionen", die gar nicht sittenwidrig handeln könnten. Wegen solcher
"Fundamentalopposition" soll sich der Amtschef des Justizministeriums, Michael Steindorfner, geweigert haben, dem Richter, wie üblich, die Urkunde zum 40-Jahr-Dienstjubiläum
auszuhändigen."
Wenn alle Richter und Staatsanwälte so denken und arbeiten würden, wie der ehemalige Richter Fahsel, hätte unser Rechtssystem sicherlich nicht so bedeutende Missstände, die offenkundig politisch
geschützt werden und gewollt sind, denn ansonsten hätten Politik und Gesetzgeber längst gehandelt. Diese "Systemprobleme" sind seit Jahren bestens bekannt. Man könnte fast meinen, diese Missstände
sind politisch gewollt.
Insofern sollen sich die Politik und der Gesetzgeber nicht wundern, wenn das Volk, in dessen Namen häufig "Unrechtsurteile" aus sachfremden und niedrigen Beweggründen gesprochen werden, kein Vertrauen mehr in unser Rechtssystem hat und dies sogar berechtigt. "Justizirrtümer" gibt es nach unserer Meinung kaum, vielmehr kann in vielen Fällen von bewusster Rechtsbeugung bei der Justiz ausgegangen werden, denn wer kontrolliert schon die Staatsanwaltschaften und Gerichte?!
Kein Frage, es gibt auch anständig und ehrlich arbeitende Richter und Staatsanwälte, jedoch ist die Dunkelziffer der schwarzen Schafe aufgrund der Erfahrungen und geschilderten Fälle bei der Initiative Justizopfer enorm hoch. Jeden Menschen kann es aufgrund einer bösartigen Verleumdung unschuldig erwischen und wer hilft Ihnen dann?