Der Künstler Alfred Hrdlicka, Lehrer von Cornelius Richter

Herausragender Bildhauer, Maler, Graphiker und Zeichner des 20. Jahrhunderts

Alfred Hrdlicka (1928 – 2009) gilt im deutschsprachigen Raum als einer der herausragenden Bildhauer, Maler, Graphiker und Zeichner des 20. Jahrhunderts, unter anderem bekannt durch das "Mahnmal gegen Krieg und Faschismus" im Zentrum von Wien. Sich bewusst gegen jede Art von Zeitströmungen und kurzlebigen Moden stellend, verstand sich Alfred Hrdlicka stets als "Alter Meister", als "Klassiker" und sich mit allen Kunstgattungen beschäftigender "Renaissance-Künstler". Einem Monolith gleich vertrat Hrdlicka im kreativen Chaos der Kunst nach 1945 konsequent eine eigenständige Position.

 

Quelle: Offizielle Homepage der Witwe von Alfred Hrdlicka

 

Der Künstler Alfred Hrdlicka wird 1928 in Wien geboren. Hrdlicka studiert 1946 bis 1952 an der Akademie der bildenden Künste Malerei bei Josef Dobrowsky und Albert Paris Gütersloh und anschließend bis 1957 in der Bildhauerklasse von Fritz Wotruba. Seine erste Ausstellung "Skulptur, Malerei und Graphik" findet in der Zedlitzhalle Wien statt, bereits vier Jahre später nimmt er zusammen mit Herbert Boeckl als Vertreter Österreichs an der 32. Biennale in Venedig teil. Folgend sind Hrdlickas Werke, die eine der bedeutendsten künstlerischen Positionen Österreichs bilden, in vielen und internationalen Ausstellungen zu sehen. 1969 wird in der Albertina in Wien eine umfassende Ausstellung Alfred Hrdlickas grafischen Werkes, 1985 eine Retrospektive an der Akademie der Künste im damaligen Ost-Berlin präsentiert.

 

Seine Berufung erhält der vielseitige Künstler Anfang der 70er Jahre an die Akademie der bildenden Künste, Stuttgart und an die Staatliche Hochschule für bildende Kunst, Hamburg. Darüber hinaus folgt im Jahr 1986 eine Berufung an die Hochschule der Künste, West-Berlin. Alfred Hrdlicka wird im Jahr 1966 erstmals mit der Welt psychisch Kranker konfrontiert. Die menschliche Figur, gefährdet durch Bedrohung, Angst, Schmerz, Leid und psychische Grenzsituationen behandelt der Künstler seither in seinen Werken, die Hrdlicka selbst als politische Agitation begreift. Stetig hält der Künstler in seinen Skulpturen, Gemälden und Grafiken an einem figurativ-expressiven Stil fest und wendet sich bewusst ab von jeglicher ungegenständlichen Bildsprache. Mit dem Gedanken an Krieg und Gewalt setzt sich Alfred Hrdlicka unter anderem im Hamburger Gegendenkmal und im Mahnmal gegen Krieg und Faschismus auf dem Albertina-Platz in Wien auseinander. Sein Werk wird im Jahr 1988 enthüllt.

 

Quelle: Art Directory

 

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